Ulrich Klug

deutscher Jurist und Politiker; Hamburger Justizsenator 1974-1977; davor Justiz-Staatssekretär des Landes Nordrhein-Westfalen; wiss. Hauptarbeitsgebiete: Rechtsphilosophie und Bankrecht; gehörte zum Kreis der sog. "Alternativ-Professoren", die die Reform des Strafrechts beeinflussten; 1979 Bundesvors. der Humanist. Union

* 7. November 1913 Wuppertal

† 7. Mai 1993 Köln

Herkunft

Ulrich Klug, ev., stammte aus Wuppertal-Barmen, wuchs aber teilweise in Berlin auf. Sein Vater Georg war u. a. Syndikus beim Dt. Industrie- u. Handelstag (DIHT).

Ausbildung

Nach dem Besuch des Berliner Grunewald-Gymnasiums studierte er Jura an der Universität Berlin, an der er 1938 mit der Arbeit "Die zentrale Bedeutung des Schutzgedankens für den Zweck der Strafe" zum Dr. jur. promovierte. 1940 bestand er die Zweite juristische Staatsprüfung in Berlin.

Wirken

Seine Hochschullaufbahn begann er 1950 nach der Habilitation als Privatdozent an der Universität Heidelberg. 1953 wechselte er zwar als Direktor zur Commerz- und Creditbank AG nach Karlsruhe, folgte aber bereits 1956 wieder einem Ruf als ao. Prof. an die Universität Mainz. Ab 1960 hatte er einen Lehrstuhl an der Universität Köln, wo er zugleich als Direktor das Kriminalwissenschaftliche Institut leitete. Rechtsphilosophie und Bankrecht waren weitere Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit.

K. gehörte zum Kreis der sogenannten "Alternativ-Professoren" (er war Co-Autor des Alternativentwurfs ...